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Fussball
05.05.2025

Knall bei GC: Alain Sutter neuer Sportchef

Der neue Mann bei GC: Alain Sutter.
Der neue Mann bei GC: Alain Sutter. Bild: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE
Die abstiegsbedrohten Grasshoppers ziehen die Notbremse: Nach der 0:2-Niederlage in Winterthur muss Sportchef Stephan Schwarz den Posten räumen. Die Nachfolge übernimmt Alain Sutter.

Bei den Grasshoppers liegen die Nerven blank. Nach dem 0:2 gegen Schlusslicht Winterthur reagiert der Rekordmeister - allerdings nicht wie üblich, mit einem Trainerwechsel.

Es ist Sportchef Stephan Schwarz, der seinen Posten räumen muss. Trainer Tomas Oral erhält somit nochmals eine Chance.

Die Rückkehr von Sutter

Gleichzeitig kehrt mit Alain Sutter ein alter Bekannter als Schwarz-Nachfolger zum Rekordmeister zurück. Als Spieler hatte Sutter in den 1980-er und 1990-er Jahre mit den Grasshoppers grosse Erfolge (je zwei Meistertitel und Cup-Siege) gefeiert. In der Medienmitteilung schreibt GC, dass Sutter einen langfristigen Vertrag unterzeichnet habe und «die Zukunftspläne des Clubs prägen» werde. Seine Kompetenz als Sportdirektor habe er beim FC St.Gallen bereits «eindrücklich bewiesen».

Die «riesige Freude» des Neuen

Alain Sutter wird wie folgt zitiert: «Trotz den grossen Herausforderungen freue ich mich riesig, wieder bei GC zu sein. Wie die Eigentümerschaft und der Verwaltungsrat sehe ich ein grosses Potenzial und glaube an das langfristige Projekt. Dieser Club hat mir viel gegeben und ich werde alles daransetzen, dass er wieder erfolgreich wird. Ab sofort liegt mein Fokus aber auf der 1. Mannschaft, damit wir den Turnaround schaffen.»

Stacy Johns, Präsidentin der Grasshopper Fussball AG, freut sich über Sutters Rückkehr: «Alain Sutter wird mit seinem überaus grossen Erfahrungsschatz im Schweizer Fussball ein wichtiger Grundbaustein für die Zukunft des Klubs sein. Nun aber heisst es zuerst: Voller Fokus auf den Klassenerhalt!»

Nur ein Jahr Zürich

Für  den 54-jährigen Deutschen Schwarz endet sein Zürcher Gastspiel nach rund einem Jahr. Noch im Frühling 2024 hatte er gesagt: «GC ist ein grosser Klub, hier muss man gross denken».

Das Derby als Schlüsselspiel

Davon ist nicht viel übriggeblieben. Vier Runden vor Saisonschluss klebt der Rekordmeister im Tabellenkeller fest. Und am Samstag wartet das Stadtderby gegen den FC Zürich - einen Klub, der vor seinen Fans einiges gutzumachen hat.

Thomas Renggli