Im Alterszentrum Weierbach in Eglisau grassiert eine hochansteckende Magen-Darm-Infektion. Wie Geschäftsleiterin Béatrice Fontana gegenüber zueriunterland24.ch bestätigt, wurde das Norovirus nachgewiesen.
Die ersten vereinzelten Fälle bei Bewohnenden und Mitarbeitenden traten laut Fontana in der vergangenen Woche auf. „Am Montag im Lauf des Tages ist die Zahl der Fälle trotz der von Anfang an eingeleiteten Schutzmassnahmen sprunghaft angestiegen“, so Fontana. Aktuell seien 28 Personen betroffen.
Das Virus wurde in eingesandten Proben bestätigt. „Die eingesandten Proben wurden positiv auf den Norovirus getestet“, teilt Fontana mit. Eine offizielle Meldung sei erfolgt: „Der kantonsärztliche Dienst wurde informiert und steht in beratendem Kontakt mit uns.“
Seit dem Ausbruch gelten im Heim strenge Regeln. „Von Anfang an wurden flächendeckend erhöhte Desinfektionsmassnahmen eingeleitet, erkrankte Bewohnende werden im Zimmer isoliert und unter erhöhten Hygiene- und Schutzmassnahmen versorgt und gepflegt“, erklärt Fontana. „Da sich nun eine Norovirusinfektion bestätigt hat, wurde das Haus vorsorglich für externe Besucher vorübergehend geschlossen.“
Auch beim Personal wurden einzelne Ansteckungen festgestellt. Angehörige wurden laut Fontana informiert, „als feststand, dass es sich um eine Infektion mit dem Norovirus handelt“.
Laut einer Bewohnerin, die anonym bleiben möchte, traten bei ihr bereits Ende April erste Symptome auf.
Ein Schreiben an Angehörige von gestern 13. Mai - das zueriunterland24 vorliegt - betont, dass es sich um eine kurzfristige, meist harmlose Erkrankung handle – gleichzeitig mahnt es zur Vorsicht: „Für gesunde Erwachsene ist die Infektion meist harmlos, bei älteren oder gesundheitlich vorbelasteten Menschen kann sie jedoch belastender sein.“
Aktuell bleibt das Alterszentrum für Besucher geschlossen.