Schulpflegewahl im Schatten eines Zerwürfnisses
In Dänikon-Hüttikon wird am Sonntag die gesamte Primarschulpflege neu gewählt – inklusive Präsidium. Das Gremium war zuvor geschlossen zurückgetreten. Die Gemeinde ist tief gespalten: Ein jahrelanger Konflikt um die Schulführung, Budgetstreit mit einem Elternverein, Rücktritte, Vorwürfe gegen Kinder von Behördenmitgliedern. Die Stimmung im Dorf ist aufgeheizt.
Neun Personen kandidieren für die Schulpflege. Für das Präsidium stehen sich Markus Imhof (SVP, Gärtner, Jg. 1955) und Oliver Wiederkehr (parteilos, Softwareingenieur, Jg. 1980) gegenüber. Die Wahl gilt als Schlüsselmoment für die Rückkehr zur Normalität – oder für die nächste Eskalation.
Gemeinderat Dänikon: Rizzo gegen Gelmi
Auch ein Sitz im Gemeinderat Dänikon wird neu vergeben. Der parteilose Tim Gelmi (Jg. 1989) tritt gegen Biagio Rizzo (SVP, Jg. 1974) an. Rizzo gilt als Favorit. Die Wahl könnte das politische Gleichgewicht in der Gemeinde verschieben.
Friedensrichterin ohne Gegenkandidatur
In Dänikon kandidiert Astrid Muff (Sozialpädagogin, parteilos, Jg. 1986) als einzige Bewerberin für das Friedensrichteramt. Ihre Wahl gilt als sicher.
Höri: Verwaltungsneubau für 1,5 Millionen
Die Gemeinde Höri bittet um grünes Licht für einen Planungskredit von 1,5 Mio. Franken. Ziel ist ein Neubau auf dem Areal Feldwis: Gemeindeverwaltung, Feuerwehr, Werkhof, Saal und Entsorgungsstelle unter einem Dach.
Der bestehende Gebäudebestand ist veraltet, überlastet und nicht barrierefrei. Die Gemeinde rechnet mit einem späteren Baukredit in Millionenhöhe. Gemeinderat und RPK empfehlen Zustimmung. Wird der Kredit abgelehnt, droht eine teure Sanierungsrunde.
Oberglatt: 30,5 Millionen für neue Schule
In Oberglatt soll eine neue Schul- und Sportanlage an der Erlenstrasse entstehen. Der Kredit: 30,5 Mio. Franken. Die bestehende Primarschule ist voll belegt, die Schülerzahlen steigen weiter. Geplant ist ein zweiter Standort samt Tagesschule. Der Architekturwettbewerb ist abgeschlossen, das Siegerprojekt liegt vor. Die Gemeindeversammlung hat bereits zugestimmt – jetzt folgt die Urnenabstimmung.
Regensdorf will Stadt werden
Regensdorf stimmt über eine neue Gemeindeordnung ab. Wichtigste Änderung: Die Gemeinde will sich künftig «Stadt Regensdorf» nennen. Zudem soll ein Jugendrat gesetzlich verankert und die Finanzkompetenzen ausgeweitet werden. Das Präsidium der Schulpflege soll neu vom Stadtrat bestimmt werden. Der Gemeinderat empfiehlt die Annahme.
Steinmaur plant gross – und ökologisch
In Steinmaur stehen gleich zwei Vorlagen zur Abstimmung:
Nutzungsplanung: Die Bau- und Zonenordnung wird komplett überarbeitet und an kantonale Vorgaben angepasst. Der neue Zonenplan soll auch die Entwicklung des Siedlungsraums steuern. Der Gemeinderat empfiehlt Zustimmung.
Aufwertung Müliweiher: Für CHF 690'000 soll der verlandete Weiher revitalisiert und der Rorbach ökologisch aufgewertet werden. Auch die Naherholung soll profitieren. Subventionen von Bund und Kanton sind zugesichert.