Die Stadt Kloten treibt den Wandel zur nachhaltigen Mobilität voran: Der Stadtrat hat beschlossen, die öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge massiv auszubauen. Insgesamt sieben Standorte sollen entstehen, an denen künftig 38 neue Ladepunkte zur Verfügung stehen.
Damit reagiert Kloten auf die steigende Bedeutung der Elektromobilität. Eine Analyse zeigt: Bereits im Jahr 2035 werden voraussichtlich 23 Prozent der Personenwagen in Kloten vollelektrisch fahren, bis 2050 soll der Anteil sogar auf 93 Prozent steigen.
Quartiere im Fokus
Während zentrale Orte wie Einkaufszentren, Restaurants und Hotels bereits gut mit Ladepunkten versorgt sind, herrscht laut Studie insbesondere in Wohnquartieren noch Nachholbedarf. Die neuen Ladepunkte sollen diese Lücke schliessen und das Laden dort ermöglichen, wo Menschen leben.
Kredit in Höhe von 566'462 Franken beantragt
Für die Erschliessung aller Ladeplätze rechnet die Stadt mit Gesamtkosten von 680’462 Franken. Nach Abzug der erwarteten kantonalen Förderung in Höhe von 114’000 Franken verbleiben 566’462 Franken. Für diese Summe hat der Stadtrat beim Gemeinderat einen Kredit beantragt.
Konzession statt Eigenbetrieb
Kloten wird die Ladeinfrastruktur nicht selbst betreiben. Stattdessen wird eine Konzession vergeben, mit der Dritte Bau, Betrieb und Wartung übernehmen. Die Ausschreibung begleitet das Beratungsunternehmen EBP Schweiz.