Zufall oder gutes Timing? – Pünktlich zu den ersten Hitzetagen und einem voraussichtlich der wärmsten Juni seit Messbeginn (ausgenommen der Juni im Jahrhundertsommer 2003) präsentiert der Kanton Zürich seine aktualisierten Klimakarten – ein präzises Instrument zur Erkennung von Hitzeinseln.
Die neuen Karten liefern dank einer 25-fach höheren Auflösung (neu 5x5 Meter) deutlich genauere Daten zur lokalen Hitzebelastung. Selbst kleinste Hitzeinseln lassen sich nun auf Grundstücks- oder Gebäudeebene identifizieren. Damit erhalten Städte und Gemeinden ein wirksames Werkzeug, um gezielt Massnahmen gegen zunehmende Hitzewellen zu ergreifen.
Auch das Zürcher Unterland ist von der Hitze betroffen – insbesondere grössere Ortschaften wie Kloten, Bülach, Wallisellen-Dietlikon oder Teile des Furttals. Doch auch kleinere Gemeinden ächzen unter der Belastung, vor allem in stark versiegelten oder dicht überbauten Quartieren. Künftig kann mit vorausschauender Planung die Hitzebelastung bei Neubauten wie Schulen oder Spitälern zumindest teilweise reduziert werden.