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Region Bülach
28.06.2025

Wil ZH triumphiert: Esther Strebel siegt souverän in Working Equitation

Bild: zVg
Esther Strebel aus Wil ZH gewinnt in Frauenfeld die Klasse S – mit Dressur, Trail und Speed – und etabliert sich an der Spitze dieser Disziplin.

Am vergangenen Wochenende verwandelte sich Frauenfeld in das Zentrum einer noch wenig bekannten, aber faszinierenden Reitsportdisziplin: Working Equitation. Das vom Verband TWES (Traditional Working Equitation Switzerland) organisierte Turnier bot nicht nur spannende Wettkämpfe in unterschiedlichen Klassen, sondern auch eine Premiere: Erstmals wurde in der Schweiz die Kategorie WAK (Führzügelklasse) für die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgetragen.

In den Einstiegsklassen E (Einsteiger) und A (Anfänger) mussten Reiterinnen und Reiter eine Dressuraufgabe sowie einen Trailparcours absolvieren. Bewertet wurden dabei nicht nur die korrekte Ausführung der Aufgaben, sondern auch die Harmonie zwischen Mensch und Tier sowie das Vertrauen des Pferdes in seinen Reiter. Die Notenskala reichte von 0 bis 10.

Ab der Klasse L kam der sogenannte Speed-Trail hinzu: Ein Parcours, der auf Zeit geritten wird und dabei Geschick, Schnelligkeit und Teamarbeit zwischen Pferd und Reiter verlangt.

In der höchsten Klasse S setzte sich eine Reiterin besonders in Szene: Esther Strebel aus Wil ZH dominierte das Teilnehmerfeld. Mit ihrem 16-jährigen Oldenburger Wallach Quid Novi erreichte sie 77,39 Prozent in der Dressur, 70,70 Prozent im Trail und die schnellste Zeit im Speed-Teil. Ein eindrücklicher Beweis für die Qualität dieses Teams – zumal beide noch neu in dieser Disziplin sind und sich in kurzer Zeit an der Spitze etabliert haben.

Working Equitation ist eine Kombination aus traditioneller Reitkunst und praktischer Geschicklichkeit, die ihre Wurzeln in den Arbeitsreitweisen südeuropäischer Länder hat. Die Disziplin gewinnt auch in der Schweiz zunehmend an Bedeutung, nicht zuletzt dank engagierter Reiterinnen wie Esther Strebel.

mj