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06.07.2025

Flughafen Zürich baut neue Energiezentrale für klimafreundliche Zukunft

Bau der neuen Energiezentrale
Bau der neuen Energiezentrale Bild: Flughafen Zürich
Meilenstein auf dem Weg zu Netto-Null bis 2040 – Bau läuft bis Herbst 2027

Der Flughafen Zürich hat mit dem Bau einer neuen unterirdischen Energiezentrale begonnen – ein zentrales Element seiner Klimaschutzstrategie. In Kombination mit einem saisonalen Energiespeicher im Erdreich und einem Niedertemperatur-Netz soll die neue Anlage künftig zwei Drittel des Wärme- und Kältebedarfs der Terminals und umliegenden Gebäude abdecken. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2027 vorgesehen.

Die neue Zentrale, vergleichbar mit der Grösse einer Dreifachturnhalle, entsteht zwischen dem Parkhaus 6, dem Hotel Radisson Blu und dem Operation Center 1. Sie wird mit leistungsstarken Wärmepumpen und Kältemaschinen ausgestattet. Die Bauweise unter der Erde ermöglicht die weitere Nutzung des zentralen Standorts an der Oberfläche.

Die Massnahme ist Teil eines umfassenden Energiekonzepts, das auf innovative Technologien setzt. Ein zentrales Element ist eine eiszeitliche Rinne in 300 Metern Tiefe, in der saisonal Wärme und Kälte gespeichert werden können. Erste Tests zeigen vielversprechendes Potenzial. Dieses Pionierprojekt wird vom Bundesamt für Energie unterstützt.

Lydia Naef, Chief Real Estate Officer des Flughafens, betont die Bedeutung des Vorhabens: «Mit der neuen Energiezentrale schaffen wir die Grundlage für eine effiziente und emissionsfreie Versorgung der Flughafeninfrastruktur.»

Ziel ist es, die eigenen CO₂-Emissionen bis 2030 um rund 35 Prozent zu senken und bis 2040 komplett auf Netto-Null zu bringen. Mit dem neuen System sollen jährlich rund 6'500 Tonnen CO₂ eingespart werden.

pw