Die SVP tritt überraschend doch mit Ueli Bamert als Kandidat für das Zürcher Stadtpräsidium beiden Wahlen 2026 an, obwohl sie zuvor auf eine Kandidatur verzichten wollte.
Keine Allianz mit FDP
Der Entscheid erfolgte, nachdem die Pläne für eine bürgerlich überparteiliche Kandidatur scheiterten. Bamert sieht sich nicht als Gegner des FDP-Kandidaten Përparim Avdili, sondern als eigenständiges Angebot gegen den SP-Kandidaten Raphael Golta, den er für schwach hält.
Klare Abgrenzung
Trotz der potenziellen Konkurrenz zur FDP betont der 45-jährige Erdöl-Lobbyist die weiterhin gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien, insbesondere im Stadtrat. Inhaltlich hebt er die klarere Abgrenzung der SVP von linken Positionen hervor, besonders in Fragen wie Verkehrspolitik, Zuwanderung und Wohnraummangel.
Eine kulturelle Förderung sieht er kritisch – vor allem dort, wo diese seiner Meinung nach am Geschmack der Bevölkerung vorbeigeht.
Auswahl bieten
Obwohl er seine Wahlchancen realistisch als gering einstuft, will er den Wählerinnen und Wählern eine echte Auswahl bieten. Zürich sei nicht so links, wie oft dargestellt werde. Sein Ziel ist es, auch unpolitische Bürger für die SVP zu mobilisieren.