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Kanton Zürich
08.07.2025

Medien-Krimi: Teilsieg von Hässig

Sieht sich bestätigt: Lukas Hässig.
Sieht sich bestätigt: Lukas Hässig. Bild: PD / IP
Der Zürcher Investigativ-Journalist Lukas Hässig erringt nach der Razzia beim Online-Portal «Inside Paradeplatz» einen Teilsieg.

Der «Inside-Paradeplatz»-Gründer Lukas Hässig kann vorerst aufatmen. Nach den Razzias in den IP-Geschäftsräumen und in seiner eigenen Wohnung am 3. Juni hat die Zürcher Zwangsmassnahmerichterin entschieden, die beschlagnahmten Dokumente nicht freizugeben.

Hässig hatte nach der Polizeidurchsuchung sämtliche Beweismittel versiegeln lassen. Nun lehnte die Richterin das Begehren der Staatsanwaltschaft um Entsiegelung ab.

Für den Quellenschutz

Dies kann als starkes und wegweisendes Signal für die Pressefreiheit gewertet werden. So sieht es Lukas Hässig: «Der Entscheid stärkt den Quellenschutz – und liefert die Grundlage, dass auch in Zukunft investigativer Journalismus betrieben werden kann.» Und er verhindere, dass faktisch Täter geschützt werden.

Öffentliches Interesse

Der mögliche Eingriff in das Bankgeheimnis wiege in diesem Fall weniger schwer als das öffentliche Interesse an der Berichterstattung über mutmassliche Verfehlungen im Finanzsektor.

Good News für freie Medien

Nicht nur für Lukas Hässig sind dies sehr gute Neuigkeiten – letztlich auch für alle Journalistinnen und Journalisten. Denn ihre Rolle als vierte Macht im Staat wird damit rechtlich zementiert – und die Gefahr von künftigen Einflussnahmen durch Justiz und Politik in den Medien reduziert.

tre