Die Sommermonate laden vielerorts zum Grillieren ein – doch im Zürcher Unterland trübt derzeit ein ernstes Risiko die Stimmung: Es herrscht erhebliche Waldbrandgefahr. Trotz vereinzelter Regenfälle bleibt die Lage angespannt. Die Böden sind vielerorts ausgetrocknet, die Vegetation leicht entflammbar.
Die Behörden rufen deshalb eindringlich zur Vorsicht auf. Wer im Wald oder in Waldesnähe grilliert, handelt fahrlässig – im schlimmsten Fall kann aus einem gemütlichen Grillabend ein folgenschwerer Brand entstehen. Das Feuern in gefährdeten Gebieten sollte möglichst unterlassen werden.
Besondere Vorsicht ist auch im privaten Garten oder auf dem Balkon geboten. Unsachgemässer Umgang mit Grillgeräten führt immer wieder zu schweren Unfällen – darunter Verbrennungen, Brände und Explosionen. Meist sind Unachtsamkeit und falsche Handhabung die Ursache.
Die Beratungsstelle für Brandverhütung warnt: „Viele Leute unterschätzen die enorme Hitze, die beim Grillieren entsteht – eine Gasflamme kann bis zu 800 Grad heiss werden, Holzkohle erreicht rund 500 Grad.“
Damit das Grillfest nicht im Fiasko endet, sollten einige Grundregeln beachtet werden:
- Der Grill muss sicher und auf einer nicht brennbaren Unterlage stehen.
- Zu brennbaren Materialien wie Gartenmöbeln oder Holzfassaden ist ein Mindestabstand von einem Meter einzuhalten.
- Der Grill darf nie unbeaufsichtigt bleiben.
- Kinder sollten nicht unbeaufsichtigt im Grillbereich spielen – sie müssen im Umgang mit Feuer instruiert werden.
- Kommt es trotz aller Vorsicht zu einem Brand, gilt der Grundsatz: Alarmieren – Retten – Löschen. Die Feuerwehr ist unter der Nummer 118 erreichbar.