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Niederhasli lehnt Ortsbus für Nassenwil vorerst ab

Bild: Gemeinde Niederhasli
Trotz Petition mit 195 Unterschriften: Der Gemeinderat setzt auf regionale Busnetze statt einen eigenen Ortsbus für Nassenwil.

Die Hoffnung auf einen eigenen Ortsbus für Nassenwil bekommt einen Dämpfer: Der Gemeinderat zeigt sich in seiner Stellungnahme zu einer Petition aus der Bevölkerung zurückhaltend. Statt ein neues, kostenintensives Ortsbusnetz zu planen, will er sich weiterhin auf punktuelle Verbesserungen im bestehenden regionalen Liniennetz konzentrieren.

Ende Mai hatten 195 Personen eine Petition eingereicht. Sie fordern eine Busverbindung, die Nassenwil besser ans ZVV-Netz anschliesst und gleichzeitig auch die übrigen Dorfteile miteinander verknüpft.

Der Gemeinderat verweist in seiner Antwort auf seine bisherigen Bemühungen. So sei etwa die Einführung des Ruftaxis zwischen Bahnhof Niederhasli, Oberhasli und Nassenwil im Jahr 2016 nur durch eine rechtliche Intervention der Gemeinde möglich geworden. Damals hatte der Regierungsrat anerkannt, dass die betroffenen Gebiete Anspruch auf eine Grunderschliessung haben.

An seinem Ziel, alle Ortsteile miteinander zu verbinden, halte der Gemeinderat auch weiterhin fest. Die Mobilität innerhalb der Gemeinde sei ein zentraler Standortfaktor. Dennoch verfolgt er einen anderen Ansatz: Statt auf ein eigenes Ortsbusnetz zu setzen, strebt er die Verbesserung der bestehenden Verbindungen an – insbesondere zu den nahegelegenen Zentren Bülach und Regensdorf.

Man setze sich bei den Fahrplanverfahren und in politischen Gremien aktiv für die Gemeindeinteressen ein. Neue Linienführungen könnten in Zukunft helfen, mehr Quartiere und Ortsteile effizient an das Busnetz von PostAuto oder VBG anzubinden.

Ein eigener Ortsbus, wie ihn die Petition fordert, steht derzeit nicht zur Debatte. Der Gemeinderat setzt seine Hoffnung auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2026. Dann könnten neue Anbindungen ans Furttal und Richtung Bülach realisiert werden.

mj