Nach wochenlanger Fahndung ist der Polizei ein Erfolg gelungen: Am Mittwochabend (16. Juli) verhafteten Einsatzkräfte der Kantonspolizei Zürich am Hauptbahnhof einen 27-jährigen Eritreer, der im dringenden Verdacht steht, am 14. Juni in Oberglatt einen Mann getötet zu haben.
Der Fall hatte hohe Wellen geschlagen: Am späten Abend des 14. Juni wurde in einer Wohnung in Oberglatt ein Toter entdeckt. Rasch ging die Polizei von einem Tötungsdelikt aus. In einer Öffentlichkeitsfahndung am 7. Juli wurde ein Bild des mutmasslichen Täters veröffentlicht – seither lief eine intensive, auch international koordinierte Suche.
Die Behörden schlossen nicht aus, dass der Verdächtige sich ins Ausland abgesetzt haben könnte. Umso überraschender die Wende: Gegen 22.30 Uhr erkannten Polizisten den Mann am Hauptbahnhof Zürich. Sie griffen sofort zu und nahmen ihn fest.
Die genauen Umstände der Tat sind weiterhin unklar. Die Ermittlungen dauern an. Die Staatsanwaltschaft I für schwere Gewaltkriminalität hat Untersuchungshaft beantragt.
Wie in solchen Fällen üblich gilt die Unschuldsvermutung bis zum Abschluss des Verfahrens.