Im Rahmen von Bodenuntersuchungen für das Revitalisierungsprojekt an der Glatt sind Belastungen mit PFAS-Schadstoffen festgestellt worden. Die Flughafen Zürich AG, welche die Arbeiten verantwortet, bestätigte am Freitag, dass die Ergebnisse je nach Nähe zum Wasser und früherer landwirtschaftlicher Nutzung stark variieren.
Rechtliche Unsicherheit stoppt Planung
Da bislang unklar ist, wie PFAS-belasteter Boden rechtlich zu behandeln ist, will die Flughafen Zürich AG über die nächsten Projektetappen erst entscheiden, wenn verbindliche gesetzliche Grundlagen vorliegen.
Bau im Eichhof läuft weiter
Der seit April laufende erste Bauabschnitt im Gebiet Eichhof wird jedoch planmässig weitergeführt. Die Arbeiten sollen trotz Mehrkosten in Millionenhöhe bis Ende 2026 abgeschlossen werden. Laut der Flughafen AG seien die Belastungen in diesem Bereich vergleichsweise gering, sodass ein Grossteil des ausgehobenen Materials wiederverwertet werden könne.
Renaturierung der Glatt
Das Revitalisierungsprojekt sieht vor, auf einer Länge von 3,2 Kilometern die heute stark kanalisierte Glatt in einen naturnahen Flusslauf zurückzuführen. Damit werden auch ökologische Ersatzmassnahmen umgesetzt, die nötig sind, weil beim Bauen teilweise schützenswerte Lebensräume beansprucht werden.
Kein Zusammenhang mit Flugbetrieb
Die betroffenen Flächen liegen gemäss Flughafen Zürich AG ausserhalb des Flughafenperimeters. Die PFAS-Belastung stehe nicht im direkten Zusammenhang mit dem Flugbetrieb.