Home Region Sport Schweiz/Ausland Magazin Agenda
Region Kloten
06.10.2025

Kloten investiert weiter kräftig – Steuerfuss bleibt stabil

Bild: magee.ch
Trotz steigender Ausgaben hält der Stadtrat an seiner Investitionsstrategie fest und plant nur einen kleinen Überschuss.

Das Budget 2026 der Stadt Kloten zeigt: Die Flughafenstadt bleibt auf Wachstumskurs. Der Gesamtaufwand steigt um 6.8 Millionen auf 259.8 Millionen Franken, die Erträge erhöhen sich im gleichen Umfang auf 259.9 Millionen Franken. Damit resultiert ein kleiner Überschuss von 56'070 Franken – bei gleichzeitiger Einlage von einer Million Franken in die finanzpolitische Reserve.

Mehr Abschreibungen und höhere Personalkosten
Der Mehraufwand ist vor allem auf deutlich höhere Abschreibungen (+5.1 Mio. Franken), steigende Personalkosten (+2.3 Mio.) sowie höheren Sach- und Betriebsaufwand (+2.2 Mio.) zurückzuführen. Gleichzeitig sinken die Netto-Investitionen zwar um 7.2 Millionen auf 50.9 Millionen Franken, bleiben damit aber auf einem sehr hohen Niveau.

Investitionen in Bildung, Pflege und Energie
Der Stadtrat hält an seiner langfristigen Strategie fest, die städtische Infrastruktur zu erhalten und auszubauen. Schwerpunkte bilden Investitionen in Schulbauten, das Zentrum Schluefweg, das Pflegezentrum im Spitz sowie Projekte im Rahmen der Energiestrategie.

Mit 34 Millionen Franken fällt die Ablieferung in den kantonalen Ressourcenausgleich etwas tiefer aus als im Vorjahr (–0.8 Mio. Franken).

Finanzlage angespannt, aber stabil
Die finanzpolitischen Ziele werden laut Stadtrat nur teilweise erreicht. Zwar können Einlagen in die finanzpolitischen Reserven weiterhin getätigt werden, die Verschuldung dürfte jedoch bis 2029 knapp ausserhalb des Zielbereichs von ±1'500 Franken pro Einwohner liegen. Der mittelfristige Rechnungsausgleich bleibt gewährleistet, und der Steuerfuss von 100 Prozent liegt weiterhin unter dem Durchschnitt vergleichbarer Gemeinden.

Stadtrat setzt auf langfristige Stabilität
Trotz der hohen Investitionen sieht der Stadtrat keinen Grund zur Sorge: «Die geplanten Ausgaben sind notwendig, um die Stadt nachhaltig zu entwickeln», heisst es in der Mitteilung. Mit dem Ausbau der Reserve wolle man zudem Kloten finanziell für kommende Herausforderungen wappnen.

pw