In der Eglisauer Lochmühle wird das Rheinufer saniert. Die bestehende Uferverbauung bei der Liegewiese in der Nähe des Bunkers ist in die Jahre gekommen und muss aus Sicherheitsgründen umfassend erneuert werden. Die Arbeiten starten Anfang Oktober und dauern rund drei Wochen. Während dieser Zeit bleibt die Liegewiese mit Sitzbänken und Tisch vollständig gesperrt.
Ufer unterspült und Platten drohen abzustürzen
Das Rheinufer war bislang teils mit Betonplatten, teils mit kleineren Blocksteinen befestigt. Doch der Zahn der Zeit hat deutliche Spuren hinterlassen: Vor dem Bunker sind einzelne Steine ausgebrochen und unterspült, grössere Betonplatten sind abgerutscht und drohen in den Rhein zu stürzen. Auch der Holzsteg ist zunehmend instabil und neigt sich sichtbar Richtung Wasser.
Naturgerechte Sanierung mit Steinblöcken
Bei der Sanierung werden sowohl der Holzsteg als auch die alten Betonplatten entfernt. Stattdessen entsteht eine neue, standfeste Uferverbauung aus formwilden Steinblöcken zwischen 0.5 und 1.5 Tonnen Gewicht. Fehlende kleinere Steine werden ersetzt und die Böschung zusätzlich mit Ankern gesichert. Der neue Holzsteg wird künftig auf Eisenpfählen montiert, die tief im Boden verankert werden. Zum Abschluss wird die Uferwiese ans neue Terrain angepasst.
Eine stark beschädigte Weide muss im Zuge der Arbeiten gefällt werden – sie wird im kommenden Frühjahr durch den Werkbetrieb ersetzt.
Verantwortung bei der Axpo
Die betroffene Uferzone gehört dem Kanton Zürich, unterhaltspflichtig ist jedoch die Axpo, Betreiberin des Kraftwerks Rheinfelden. Entsprechend trägt sie den Grossteil der Sanierungskosten. Die Arbeiten werden zudem von Fachleuten des kantonalen Umweltschutzes und des Fischereiaufsehers begleitet, um den ökologischen Eingriff möglichst schonend zu gestalten.