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Schweiz
09.11.2025

Stadler Rail prüft Rekurs

Kann den Entscheid der SBB nicht nachvollziehen: Stadler-Rail-Chef Peter Spuhler.
Kann den Entscheid der SBB nicht nachvollziehen: Stadler-Rail-Chef Peter Spuhler. Bild: leaderdigital.ch
Stadler Rail hat laut «Sonntagszeitung» wegen des Milliardenauftrags der SBB für neue Doppelstockzüge an Siemens einen Rekurs in Aussicht gestellt.

Die SBB haben entschieden: Der Zwei-Milliarden-Auftrag für 116 Doppelstockzüge geht an Siemens - und nicht an Stadler. Gebaut werden die Züge im Siemens-Werk in Krefeld (D). Laut SBB-Chef Vincent Ducrot (63) habe Siemens beim Beschaffungsverfahren «mit grossem Abstand» am besten abgeschnitten – bei Investitionskosten, Energieverbrauch und Nachhaltigkeit.

Grosses Bedauern

Für die Thurgauer Stadler Rail und Patron Peter Spuhler (66) ist das ein herber Schlag. Man nehme den Entscheid mit «grossem Bedauern zur Kenntnis», heisst es in einer Mitteilung am Freitagmorgen. Stadler wollte die Züge in der Schweiz bauen, gemeinsam mit über 200 Zuliefer-Betrieben aus dem ganzen Land.

«Als Schweizer Unternehmen mit ausgewiesener Kompetenz im Bau von Doppelstockzügen mit höchster Zuverlässigkeit hätte Stadler eine wirtschaftlich und technologisch überzeugende Lösung geliefert», heisst es im Statement vom Team Spuhler.

Verfügbarkeit von 99 Prozent

Stadler-CEO Markus Bernsteiner weist im Communiqé daraufhin, dass die Doppelstock-Züge von Stadler mit einer Verfügbarkeit von 99 Prozent zu den zuverlässigsten Zügen der SBB gehören würden. «Dass wir trotz unseren im täglichen Einsatz der SBB bewährten und beliebten Fahrzeugen die SBB nicht mit der neuesten Technologie beliefern dürfen, ist für Stadler und unsere rund 6000 Mitarbeitenden in der Schweiz eine grosse Enttäuschung», so Bernsteiner.

tre