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18.05.2025
18.05.2025 12:45 Uhr

Neue Gesichter, teure Vorhaben: So hat das Zürcher Unterland entschieden

Bild: Ki generiert
Von Gemeinderatswahlen bis Millionen-Vorlagen: Diese Entscheide haben die Gemeinden im Zürcher Unterland am Abstimmungssonntag gefällt.

Bassersdorf
Tim Gelmi zieht neu in den Gemeinderat ein. Der parteilose Kandidat setzte sich im zweiten Wahlgang mit 1’501 Stimmen klar gegen Biagio Rizzo (SVP) durch. Die Ersatzwahl war nötig geworden, weil Amtsinhaber Hans Stutz (FDP) seinen Rücktritt erklärt hatte. Die Wahlbeteiligung lag bei 32,35 Prozent.

Dänikon/Hüttikon
Die Schulpflege ist wieder besetzt: Fünf Parteilose ziehen ins Gremium ein – Oliver Wiederkehr, Brian Strebel, Tanja Turner, Roger Näf und Melis Girardat erreichten das absolute Mehr. Wiederkehr wurde zudem zum neuen Schulpräsidenten gewählt. Er setzte sich mit 326 Stimmen gegen Markus Imhof (SVP) durch. Die Wahlbeteiligung lag in Dänikon bei 32,7 Prozent, in Hüttikon bei 54,5 Prozent.

Höri
Deutliche Zustimmung für ein neues Gemeindeprojekt: 64,66 Prozent der Stimmberechtigten genehmigen einen Kredit über 1,5 Millionen Franken für die Planung eines neuen Verwaltungsgebäudes mit Mehrfachnutzung. Die Stimmbeteiligung lag bei 31,25 Prozent. Nun beginnt die Phase für Machbarkeitsstudien, Architekturwettbewerb und Vorprüfungen.

Lufingen
Corinne Fausch gewinnt die Ersatzwahl in den Gemeinderat. Die Parteilose setzte sich im zweiten Wahlgang mit 261 Stimmen gegen drei Mitbewerber durch. Die Stimmbeteiligung wurde nicht veröffentlicht. Fausch übernimmt das Amt bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode 2026.

Oberglatt
Grünes Licht für ein Grossprojekt: Die Bevölkerung genehmigt den Kredit über 30,5 Millionen Franken für den Neubau einer Schul- und Sportanlage an der Erlenstrasse. Die Zustimmung lag bei 59,21 Prozent – bei einer sehr tiefen Stimmbeteiligung von nur 24,29 Prozent. Das Projekt reagiert auf das starke Bevölkerungswachstum in der Gemeinde. Die Inbetriebnahme ist frühestens für das Schuljahr 2028/29 geplant.

Regensdorf
Kein Stadtstatus für Regensdorf: 53,68 Prozent der Stimmberechtigten lehnen die neue Gemeindeordnung ab. Damit bleibt die Gemeinde auch weiterhin Gemeinde und wird nicht zur „Stadt Regensdorf“. Ziel der Vorlage war eine Modernisierung der Gemeindeordnung, die letztmals vor Jahrzehnten grundlegend überarbeitet worden war. Die Stimmbeteiligung lag bei 30,36 Prozent.

Steinmaur
Zwei Vorlagen, zwei unterschiedliche Resultate: Die Gesamtrevision der Nutzungsplanung wird mit 54,4 Prozent abgelehnt. Geplant waren neue Kernzonen für verschiedene Ortsteile. Klar angenommen wurde hingegen ein Rahmenkredit über 690’000 Franken für die ökologische Aufwertung des Müliweihers und die Revitalisierung des Rorbachs. 75,7 Prozent sagten Ja.

mj